LINKE widerspricht Jörg Schmidt zu den Streiks bei der Plauener Straßenbahn
Der Verlautbarung des CDU Stadtrates Jörg Schmidt zu den Streiks bei der Plauener Straßenbahn, widerspricht Stadtrat der LINKEN Lars Legath:
„Mit seiner Behauptung die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Plauener Straßenbahn würden mit dem Warnstreik ihre Arbeitsplätze gefährden, reiht sich Jörg Schmidt in die Stimmungsmache seiner Partei gegen die Gewerkschaften ein. Zuletzt forderte ein Teil seiner Partei sogar das Streikrecht zu beschneiden.
Verdi hat den Streik lange angekündigt, viele konnten sich darauf einstellen. Ich bedanke mich bei allen, die sich trotz der entstandenen Umstände mit den Berechtigten Forderungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer solidarisch gezeigt haben!
Es waren die Arbeitgeber, welche mit einem respektlosen Angebot die aktuellen Warnstreiks heraufbeschworen haben. Mit diesem Angebot macht man den öffentlichen Dienst, und somit auch die Arbeit bei der Straßenbahn nur unattraktiv. Ein Abschluss unter den angebotenen Bedingungen würde das Personalproblem bei der Straßenbahn nur verschärfen.
Unsere Straßenbahn ist durch ihr gut ausgebautes Netz eine historisch gewachsene und ökologische Alternative zum Individualverkehr. Wenn wir ihre Zukunft sichern wollen, müssen wir nicht nur unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut bezahlen. Wir müssen auch die Überfüllung der Bahnen in Spitzenzeiten angehen und den Service weiter verbessern“
Kreisrätin Janina Pfau ergänzt: „Herr Schmidt bezieht sich auf die ungewisse finanzielle Situation der Straßenbahn und dass die Stadt Plauen Schwierigkeiten hat, die Straßenbahn weiter zu finanzieren. Warum hat dann seine Fraktion nicht im letzten Kreistag dem Antrag der LINKEN zugestimmt, dass die Straßenbahn in den neuen kommunalisierten Busverkehr integriert wird? Auch das die CDU der aktive Part bei der Sicherung der Straßenbahn und des Busverkehres im Vogtland sei, lässt sich mir nur damit erklären, dass Herr Schmidt entweder an einer gewissen Wahrnehmungsstörung leidet oder auf reinen Populismus setzt. Denn Anträge wurden dazu von der CDU nicht gestellt.“