Falsche Personalpolitik des Landkreises führt zu Ungewissheit bei Eltern und Kindern
Für Eltern und Kinder sind rechtzeitige Vorschuluntersuchungen wichtig, doch der Vogtlandkreis wird es zum wiederholten male nicht schaffen bis Ende März alle zukünftigen Schülerinnen und Schüler zu untersuchen.
Dazu erklärt Janina Pfau, Kreisrätin der LINKEN: „Die Einschulung ist für die zukünftigen ABC-Schützen aber auch für ihre Eltern ein besonderer Moment. Viele Familien wissen jedoch heute noch nicht, ob sie einen Schulanfang feiern können oder ob das Kind doch noch ein Jahr länger im Kindergarten bleiben muss. Das ist ein unmöglicher Zustand.
Das auch in diesem Jahr wieder nicht alle Schülerinnen und Schüler rechtzeitig untersucht wurden, hat mich zu einer Anfrage an den Landkreis veranlasst. In der Antwort nutzt der Landkreis wieder einmal das Thema Corona als Ausrede, obwohl das Problem voraussehbar war. Nach Angaben des Landkreises sind in diesem Bereich vier Ärztinnen und fünf Assistentinnen in Teilzeit für die Vorschuluntersuchungen zuständig. Durch diese geringe Personaldecke hätte man voraussehen können, dass die Entsendung an den kommunalen Impfstandort nicht zielführend ist. Sinnvoll wäre es gewesen in Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten und dem Verantwortlichen des DRK vor Ort, eine effizientere Lösung zu finden. Auch nach einem Jahr Pandemie agiert die Landkreisverwaltung nicht vorausschauend und wirkt überfordert. Andere Landkreise haben nicht diese Probleme. Es ist für die Eltern zu hoffen, dass die restlichen Schülerinnen und Schüler wirklich bis Ende Mai untersucht werden und die Eltern nicht wieder bis kurz vor dem Schulanfang noch nicht wissen, ob sie eine Schultüte kaufen dürfen oder nicht.„