Höfer: Bewerbung des Vogtlandes als Niedriglohnregion: Ein fataler Fehler!
Die Daten des Statistischen Landesamt Sachsen1 zu den Einkommen der sächsischen Bevölkerung sind erschreckend. Es ist zwar zu erkennen, dass Sachsen im Durchschnitt einen Anstieg im Pro Kopf Verdienst verzeichnen kann, aber dennoch der Lohnentwicklung bundesweit hinterherhinkt. Der Vogtlandkreis liegt erneut auf dem vorletzten Rang hinter dem Erzgebirge, ein trauriges, aber erwartbares Ergebnis.
Der Bundestagskandidat der LINKEN im Vogtland, Johannes Höfer, stellt fest: „Seit über 30 Jahren gibt es nun ein vereintes Deutschland. Menschen in meinem Alter und darunter haben nie etwas anderes kennengelernt und trotzdem verdienen wir hier in Sachsen für die gleiche Arbeit immer noch weit weniger als in den alten Bundesländern. Wir brauchen endlich gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost und West, die fehlgeleitete Politik muss endlich beendet werden, denn wir sind kein Billiglohnstandort.
Im Osten und gerade im Vogtland würde ein Mindestlohn in Höhe von 13 Euro, wie Gewerkschaften und wir ihn fordern, für ein bisschen mehr Gerechtigkeit sorgen. Im Vogtland sind noch immer viel zu viele Menschen im Niedriglohnsektor tätig und die Schuld dafür liegt eindeutig bei der jahrelangen Politik zur Bewerbung des Vogtlandes als Niedriglohnregion. Ein fataler Fehler, der bereits heute für Armutsrenten verantwortlich ist und eine Situation die sich in den kommenden Jahren noch verschärfen wird.
Man darf sich auch nicht darüber wundern, dass sich die Menschen hier benachteiligt fühlen, wenn sie Jahr für Jahr in dieser Statistik bewiesen bekommen, dass sie es auch wirklich sind.“
1vgl. https://www.statistik.sachsen.de/download/presse-2021/mi_statistik-sachsen_081-2021_vgr-arbeitnehmerentgelte-2019.pdf